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Hilfsbereitschaft

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das Schloss
Vor einigen Tagen sah ich eine Doku, bei der gezeigt wurde, dass vor allem kleine Kinder noch eine natürliche Art zu helfen haben.

Es wurde einem Kind gezeigt, dass ein Mann ein Problem hatte, einen kleinen Schrank zu öffnen, um einen Bücherstapel da hineinzulegen. Der Mann tat vor den Augen des Kindes mehrere Fehlversuche die Bücher in den Schrank zu bugsieren.

Nach einer Weile half das 4 jährige Kind ihm spontan, und öffnete die Schranktüre für den Mann.

Es scheint wohl eine natürliche Veranlagung in uns Menschen zu sein, uns gegenseitig behilflich sein zu wollen.

In dieser Dokumentation wurde des Weiteren erwähnt, dass Kinder sobald eine Belohnung für ihr Helfen erfolgt, die Lust an weiteren spontanen und aus dem Inneren kommenden Hilfeleistungen genommen wird.

Belohnung für gutes Verhalten führt in diesem Falle dann zu einer Fehlentwicklung.

Wenn wir das nun aufs Erwachsenenleben übertragen. Ist es dann so, dass wenn wir belohnt werden für freiwillige Hilfsdienste, diese nicht mehr gerne tätigen oder sie gar nicht mehr für nötig halten?

Gruß

Baronesse
 

Phoenix13

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AW: Hilfsbereitschaft

In dieser Dokumentation wurde des Weiteren erwähnt, dass Kinder sobald eine Belohnung für ihr Helfen erfolgt, die Lust an weiteren spontanen und aus dem Inneren kommenden Hilfeleistungen genommen wird.

Belohnung für gutes Verhalten führt in diesem Falle dann zu einer Fehlentwicklung.

Wenn wir das nun aufs Erwachsenenleben übertragen. Ist es dann so, dass wenn wir belohnt werden für freiwillige Hilfsdienste, diese nicht mehr gerne tätigen oder sie gar nicht mehr für nötig halten?

Gruß

Baronesse


Hallo Baronesse,

mein Kind hilft auch sehr gern , eine Belohung ist halt ein Danke.
Und ich denke nicht das ein Danke zur einer Fehlentwicklung führt.

Ein Danke ist auch eine Belohnung .

LG
Sis
 

Bona-Dea

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AW: Hilfsbereitschaft

Hallo Baro,

In dieser Dokumentation wurde des Weiteren erwähnt, dass Kinder sobald eine Belohnung für ihr Helfen erfolgt, die Lust an weiteren spontanen und aus dem Inneren kommenden Hilfeleistungen genommen wird.
Das halte ich für Quatsch. Eine Belohnung ist ein Ansporn und zeigt das der andere die Bemühung wahrgenommen hat.
Letztens war ich mit meiner Tochter in einem Cafe, sie brachte freiwillig die Tassen zum Thresen zurück, der Besitzer freute sich sichtlich, bedankte sich und schenkte ihr einen Keks. Sie sagte zu mir, na endlich mal einer der sich bedankt! Jetzt winken sich die Beiden immer zu.

Belohnung für gutes Verhalten führt in diesem Falle dann zu einer Fehlentwicklung.
Man sollte nicht jede Kleinigkeit belohnen, aber ein Danke oder ein anerkennendes Zunicken, sollte eben doch als Resonanz auf gutes Verhalten folgen.

Wenn wir das nun aufs Erwachsenenleben übertragen. Ist es dann so, dass wenn wir belohnt werden für freiwillige Hilfsdienste, diese nicht mehr gerne tätigen oder sie gar nicht mehr für nötig halten?
Wenn du einer Freundin beim Umzug hilfst und ihre schweren Kartons reinschleppst und sie das ganz selbstverständlich findet und dir keinerlei Geste des Dankes zeigt, wirst du das hinterher als seltsam empfinden, es sei denn, du spekulierst darauf, dass sie dir beim nächsten Mal auch helfen muß, dann ist es aber Berechnung.
 

lumin

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AW: Hilfsbereitschaft

Das ist der Mangel der westlichen Psychologie, dass sie die Ursachen der Verhaltensweisen nur im aktuellen Leben sieht und die Möglichkeit von schon vorhandenen Gewohnheiten und Charaktereigenschaften bei und vor der Geburt ausblendet.
Würde sie zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen, kämen mehr Behandlungsmöglichkeiten aber auch mehr Erklärungsmöglichkeiten zusammen. Was, wenn nicht immer sofort auf die böse Oma geguckt wird, sondern mal eher auf die Gewohnheitstendenz des Kindes/Patienten und wenn man damit dann arbeitet? Manchmal ist das "warum" gar nicht so wichtig sondern eher das "wie gehts weiter?"
 

Bona-Dea

New Member
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Monte Aventino
AW: Hilfsbereitschaft

Hallo Baronesse de Berjaraque;

Vor einigen Tagen sah ich eine Doku, bei der gezeigt wurde, dass vor allem kleine Kinder noch eine natürliche Art zu helfen haben.

Es wurde einem Kind gezeigt, dass ein Mann ein Problem hatte, einen kleinen Schrank zu öffnen, um einen Bücherstapel da hineinzulegen. Der Mann tat vor den Augen des Kindes mehrere Fehlversuche die Bücher in den Schrank zu bugsieren.
Wenn wir das nun aufs Erwachsenenleben übertragen. Ist es dann so, dass wenn wir belohnt werden für freiwillige Hilfsdienste, diese nicht mehr gerne tätigen oder sie gar nicht mehr für nötig halten?

Ich würde sagen es ist eher so, das die meisten Erwachsenen von Anfang an überlegen welchen Vorteil ihre Hilfbereitschaft hat, hat sie keinen sind sie auch nicht Hilfsbereit......

Vor kurzem kam ein Versuch im Fernsehen, ob Männer einer Frau helfen, wenn sie Schlabberlook trägt oder im anderen Fall ein kurzes Kleid.
Das Testergebnis war ein erwartetes Armutzeugnis für den Mann. Niemand half der Frau im Schlabberlook, aber jeder Mann bot der sexy gekleideten Frau ihre Hilfe an.

Hilfbereitschaft von Männern nur bei sexy Outfit, wieso?
 

Indigo

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AW: Hilfsbereitschaft

Ich kann mir vorstellen, dass eine Belohnung in dem Sinne nicht viel bringt. Ich kenne das auch von mir, ich möchte für "gute Taten" nicht besonders viel Aufmerksamkeit ernten. Hängt vielleicht immer mit den jeweiligen Charakteren zusammen, ich stehe ohnehin nicht gerne im Mittelpunkt, helfe aber sehr gern, selbst wenn es sich nur um kleinste Gesten handelt.

Mit Zivilcourage sieht es in der Gesellschaft aber anders aus, kann das sein? Ich sehe zu oft Leute, die "vorbeigehen" an Ereignissen, in denen sie in irgendeiner Weise eingreifen sollten. Und wenn es nur darum geht, Hilfe zu holen. Ich vermisse das ein bisschen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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10. April 2002
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1.447
AW: Hilfsbereitschaft

Da muss ich Dir leider auch zustimmen, Indigo.
Man hat einen Reporter losgeschickt, der sich jetzt im Winter zum Schein als Obdachloser auf die Bank gelegt hat. Von 18 oder 19 Leuten sind nur drei Frauen stehengeblieben und haben gefragt, ob sie helfen können....

Alles Gute für Dich.

LG Solly
 
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