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Tarot ein magisches Werkzeug?

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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Die Magie ist ja ein weitschichtiges Thema. Meine Meinung dazu ist, dass sie in einem selbst erwächst und sehr individuell ist. Lehren wie die Kabbalah u.ä sind mir nicht fremd aber ich möchte mich selbst entfalten ohne eine vorgefertigte Lehre. Ich arbeite nicht mit Ritualen. An Symbolik nutze ich nur die des Tarots.

Ich beschäftige mit dem Waite Tarot auf das ich ein andermal näher eingehen werde und das für mich persönlich auch auf eine magische Art und Weise zu legen ist.

Was kann man nun mit einem Tarot anfangen? Zunächst muss man sich ein wenig mit der dort vorgesehenen Symbolik befassen, um deuten zu können. Dabei fällt auf, dass die Deutungen sehr eindeutig sind, wenn man sich ehrlich damit befasst.

Es gibt natürlich die üblichen Legemethoden und auch die Methoden die Karten "auszuwählen". Ich persönlich mache das, indem ich das Deck gemischt und aufgefächert vor mir auslege, die Hand darüberhalte und dann SPÜRE ich, welche Karte ich auf eine bestimmte Frage zu ziehen habe. Ich bekomme dadurch auch recht konkrete Legungen ohne Legemethode. Manchmal nutze ich auch die Legebilder z.b. der Hohen Priesterin, auch da erspüre ich die Karte welche auf einen Gewissen Platz anzuordnen ist.

Ist nun das Tarot in meinem Falle ein magisches Werkzeug? Ich denke ja, das einzige Werkzeug, das ich nutze.

Gruß

Baronesse
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Hallo,

ich möchte niemandem sein Spielzeug madig machen.
Aber ich habe der Baronesse zugesagt, mich in diesem Thread zu äußern.
Und zwar auf Grund der Erfahrungen, die ich mit dem Kartenlegen gemacht habe.

Vorab meine Einschätzung, was Tarot leisten kann und was nicht.
Danach kann dann ja jeder selbst entscheiden, ob er/sie weiterlesen will.
Tarot ist auf Grund der starken Symbole ein gutes Mittel,
um seine Gedanken zu fokussieren, z. Bsp. in einer Meditation.
Man kann sich auf dem Umweg über die Karten mit einem Lebensproblem
beschäftigen, die verschiedenen Antwort-Möglichkeiten ausloten.
Den Geist frei und zwanglos fließen lassen und sich seiner Wünsche,
Hoffnungen und Ängste bewusst zu werden ist hilfreich.

Absolut verwerflich ist, den Karten höhere Mächte zusprechen zu wollen.
Und mit diesen Dingen vielleicht sogar Geld verdienen zu wollen.

Tarot ist kein Alphabet, das in richtiger Reihenfolge Worte ergibt, die dann einen
tieferen Sinn verraten. Professionelle Kartenleger arbeiten nicht so.
Sie schauen sich den Kunden an und reagieren auf ihn. Dabei liefert ihnen das
Tarot nur das Mäntelchen, unter dem man mit geübten Sinnen hervorlugt
und offensichtliches in bare Münze umwandelt.
Ein kleines Beispiel aus der Praxis:
Wenn da eine junge Frau sitzt, erkennt man mit ein oder zwei geschickten Fragen,
ob sie frisch verliebt ist. Ist das der fall, ist die Hauptfrage, die im Kopf des Mädchens
kreist nicht mehr schwer zu erraten. Ist es etwas Ernsthaftes? Ist er der Mann meiner Träume?
Und die Statistik (und die tief im Mädchen schlummernde Phantasie von einem noch schöneren und noch tolleren Mann) diktieren eine skeptische Antwort a la:
„Zurzeit ist es der richtige. Aber nichts hält ewig.“

Wer privat und persönlich (so wie die Baronesse) mit dem Tarot spielen will,
tut nichts schlimmes.
Wer glaubt, damit Einfluss auf anderer Leute Leben nehmen zu dürfen, handelt fahrlässig.
Wer das für Geld macht, betrügt

LG
Al
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Hallo Alaz,

ich freue mich, dass du so promt geantwortet hast. Du hast deine speziellen Erfahrungen mit dem Tarot gemacht.
Dass Kartenlegen generell Betrug ist kann man nicht ganz so hart stehen lassen. Es gibt so wie du es beschrieben hast Leute mit guter Menschenkenntnis und psychologischem Geschick, welche die Karten als Hilfsmittel benutzen. Wenn sich ein Mensch beim Kartenleger oder auch beim Astrologen oder beim Familienaufsteller Rat holt ist das seine eigene Sache und er weiß in den meisten Fällen worauf er sich einläßt. Wenn es den Menschen schlecht danach oder dabei ergehen würde, würden sie es nicht in diesem Umfang nutzen.

Wohl wird damit Geld verdient aber es wird auch Leistung angeboten und wenn diese nur Trost oder ein wenig Aufmunterung oder Abwechslung und Spannung in den Alltag bringen ist da nichtst gegen einzuwenden. Fernsehgucken ist in der heutigen Zeit für den Geist gefährlicher;)

Auf diesem Gebiet der Kartenlegungen gibt es Scharlertane und Leute die das mit Umsicht betreiben.

Nun zu deinem eigentlichen Darstellen von : das hat nichts mit höheren Mächten zu tun.

So wie du oder die meisten Anderen die Karten nutzen hat das wahrlich nichts mit Magie zu tun. Du legst die Karten und da ist der Vergleich mit dem Alphabet durchaus gelungen, nach einer Reihenfolge aus, die dir der gemischte Stapel vorgibt oder der sich aus einer Anordnung der Karten in irgend einer Form ergibt.

Du wirst es wohl überlesen haben aber ich stelle, ich nenne es jetzt mal das Universum, also ich stelle dem Universum spezielle Fragen und ich kann dann wirklich körperlich spüren, welche Karte mir Antwort geben soll oder möchte oder wie auch immer.

Jetzt magst du mich für verrückt erklären aber nein ich habe keine rege Fantasie und ich nehme auch keine Drogen ;) Ich habe es zuvor auch nicht geglaubt bis ich das selbst erleben durfte in Anleitung einer Erfahrenen. Ich kann es Tag für Tag mit mehr oder minderer Intensität spüren, wenn ich Tarot lege. An manchen Tagen geht es nicht. An manchen gut und an manchen ein wenig. Aber es geht...auch wenn es für dich und andere befremdlich oder irrational klingen mag.

Die Legeergebnisse sind meist verblüffend, wie so gut wie immer zutreffend. Und nun kannst du nicht das Argument bringen, dass man da irgendwie angeordnete Karten interpretieren muß, um das Tarot auf magische Weise zu nutzen. Auch lasse ich das Argument des Selbstbetruges nicht gelten. Man legt nicht zehn mal hintereinander bis das Ergebniss irgendwie passend erscheint;) Die Karten selbst Waite Tarot sind relativ exakt zu interpretieren, wenn da was negatives kommt ist es negativ.

Also zusammengefast bin ich überzeugt davon, dass es irgendetwas zwischen Himmel und Erde gibt, was wir uns eventuell in unseren kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Wir haben als Menschen manchmal recht feine Gaben, die wir entweder ignorieren oder nicht nutzen oder sie schlichtweg nicht wahr haben wollen. Das ist eine enge Sicht der Dinge. Das Universum ist nicht so einfach gestrickt, wie manche es gerne glauben möchten.

Über Magie ansich könnten wir auch noch diskutieren aber das gehört im Moment in ein neues Thema denke ich.

Gruß

Baronesse
 

Bona-Dea

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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Hallo Baroness,
Wohl wird damit Geld verdient aber es wird auch Leistung angeboten und wenn diese nur Trost oder ein wenig Aufmunterung oder Abwechslung und Spannung in den Alltag bringen ist da nichtst gegen einzuwenden. Fernsehgucken ist in der heutigen Zeit für den Geist gefährlicher;)

Auf diesem Gebiet der Kartenlegungen gibt es Scharlertane und Leute die das mit Umsicht betreiben.
Das kann ich bestätigen, ich habe zum Vergleich mehrere Kartenlegerinen besucht, immer auf den Weg das andere von diesen schwärmten, davon waren drei wirklich beeindruckend gut und zwei völlig daneben.
Allerdings ist das auch eine Frage der Geduld, die eine ältere Dame machte eine Prognose über einen Zeitraum von sieben Jahren.
Unter anderem sagte sie mir ich würde in ca. in 3-4 Jahren Deutschland verlassen und immer wenn ich zu meinem Haus fahren würde, könnte ich noch einen letzten Blick aufs Meer werfen. Ich muß sagen darüber schmunzelte ich damals sehr, denn das war eigentlich nicht anzunehmen, ist aber nach etwas über vier Jahren genauso gewesen und das war nur ein Beispiel von mehreren Ereignissen die sie voraussagte.
Nun zu deinem eigentlichen Darstellen von : das hat nichts mit höheren Mächten zu tun.

So wie du oder die meisten Anderen die Karten nutzen hat das wahrlich nichts mit Magie zu tun. Du legst die Karten und da ist der Vergleich mit dem Alphabet durchaus gelungen, nach einer Reihenfolge aus, die dir der gemischte Stapel vorgibt oder der sich aus einer Anordnung der Karten in irgend einer Form ergibt.

Ich befragte die Dame auch näher wie sie das macht, sie sagte wenn sie die Karten legt, läuft vor ihrem geistigen Auge ein Film ab und das ist das was sie den Kunden dann berichtet, ich kann bei mir selbsterfüllende Prophezeiung ausschließen, weil ich nicht die Bohne an sowas geglaubt habe und sowas eben auch nicht planbar war.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Ich befragte die Dame auch näher wie sie das macht, sie sagte wenn sie die Karten legt, läuft vor ihrem geistigen Auge ein Film ab und das ist das was sie den Kunden dann berichtet, ich kann bei mir selbsterfüllende Prophezeiung ausschließen, weil ich nicht die Bohne an sowas geglaubt habe und sowas eben auch nicht planbar war.

Genau so eine Beschreibung, habe ich vor etlichen Jahren von einer Frau im Rollstuhl auch bekommen. Sie war wirklich Profi und nicht einmal allzu teuer. Sie war in Berlin weit und breit für ihre guten Leistungen bekannt, und sie hatte eine sehr geringe Fehlerquote, wenn überhaupt. Aber so gute Leute, die ihr Geld wirklich verdienen, gibt es sehr wenige.

Als Magie würde ich das Kartenlegen allerdings auch nicht sehen können, eher als ein Spiel mit dem Unbewussten des Klienten...:gruebel:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Hi Solly, wenn man das übliche Kartenlegen nimmt und die Tatsache, dass dieses immer nach den gleichen Schemata abläuft ist es wirklich keine Magie. Der begriff Magie ist anscheinend sowieso für jeden ein anderer, wie mir scheint. Wenn ich aber davon ausgehe, dass man die Antwortkarten erspüren kann, frage ich mich dann schon ob man das noch als "Spiel" bezeichnen kann. Ich kann ja dabei nicht vom Unbewußten ausgehen. Bei der Deutung wird es dann schon wieder ein wenig differenzierter, obwohl es eigentlich relativ eindeutige Ergebnisse gibt, wenn man sich wirklich und ehrlich mit den Karten auseindandersetzt und nicht nur irgendetwas hineininterpretiert, was man selbst oder das Gegenüber gerne hören möchte.

Ich sehe da schon eine gewisse Magie in der Art z.B. meinem arbeiten mit den Karten. Vielleicht ist es aber allgemein so, dass Magie überbewertet wird und das nur ganz normale jedem Menschen mehr oder weniger zu teil werdende Fähigkeiten und Ereignisse sind. Aber das wäre ja dann eine Grundsatzdebette über Magie oder was ist Magie und da könnten wir in den anderen Thread abwandern. Wird bestimmt interessant.

Gruß

Baronesse
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Ja, Baro, bei guten Kartenlegern mit Verantwortungsgefühl würde ich auch kein "Spiel" sehen, vor allem, wenn man die Antwortkaren erspüren kann.
Das leuchtet mir ein, weil ich damals auch beobachten konnte, wie sie die Karten verdeckt gelegt hat und noch während des Legens konnte sie schon "sehen", ohne dass die Karten aufgedeckt waren.
Da könnte ich mir schon vorstellen, dass dabei Magie eine gewisse Rolle spielen könnte.:gruebel:

LG Solly
 

Dana

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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

So, da mische ich mich - ganz wie im Vorstellungsthread "versprochen" doch gerne mal ein.
Ich kann jeden, der im Bezug auf diverse Orakelarten Vorbehalte hat, voll und ganz verstehen - denn kaum mit etwas wir so viel Schindluder getrieben, wie hiermit. Das gilt auch - oder vielleicht sogar insbesondere - für Tarot. (Dafür muss ich beim Zappen ja nur mal bei Astro TV & Co. hängen bleiben.)

Aber unabhängig davon halte ich die allermeisten Orakelarten, die ich selbst ausprobiert habe (wobei ich lediglich bei Tarot und Runen hängen geblieben bin) für sehr machtvolle Instrumente. Machtvoll - aber sicher nicht allmächtig.
Gerade das Tarot lebt sehr intensiv von seinen kraftvollen Symbolen - die jedoch nicht von uns bzw. dem Fragenden gemacht sind, sondern quasi aufoktroyiert sind. Damit muss mal lernen, umzugehen. Auch damit, dass man selbst ein Symbol anders interpretiert, als der Schöpfer eines Decks. Daher ist es in meinen Augen wichtig, "sein" Deck zu finden - das Kartendeck, dessen Symbolik am ehesten mit der eigenen übereinstimmt. Und damit sind wir an einem der Knackpunkte dieser Orakelart angekommen: Wenn das Deck sich mit meinen Vorstellungen der Symbolik deckt - dann kann es nur für mich Aussagekraft habe, aber eben nicht für andere.
Das ist der Grund, warum ich in aller Regel ausschließlich für mich selbst Karten lege. In ganz wenigen Ausnahmefällen, immer dann, wenn ich einen Menschen gut genug kenne, um mir ein Bild von SEINER Symbolvorstellung zu machen, lege ich Karten für andere - aber nur und ausschließlich in einem GEMEINSAMEN Prozess.
Ich kann mich nicht hinsetzen und für Person X irgendetwas legen - da fehlt jede Bindung, jeder Halt. Und damit taugt dieses Medium sicherlich nicht dazu, Geld zu verdienen.

Mein großer Traum ist es, mir mein ganz eigenes, persönliches Deck zu gestalten. Leider fehlte mir dafür bisher immer die Zeit. Ich denke, es ist hier vielleicht mit dem Schöpfungsprozess der Herstellung von Runen zu vergleichen - nur wenn ICH sie gemacht habe, passen sie in jeder Situation zu MIR.

Das mal als Einstieg meine Gedanken...

LG
Dana
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Hallo Dana,
eine interessante Sichtweis, welche du da mit der Individualität der Symbolik ansprichst. Es gibt so viele verschiedene Decks und eigentlich geht es ja nun darum festzulegen, was eine bestimmte Symbolik aussagt. Da kann man sich an bekannte Interpretationen halten oder sie zur Hilfe nehmen oder man interpretiert die Karten und ihre Symbolik selbst. Was dabei dann wichtig ist, ist die Karten immer gleich zu charakterisieren. Ich kann z.B. nicht bei der Karte" Der Magier" einmal dies oder einmal jenes interpretieren, je nach Stimmung. Eine Karte sagt eigentlich immer das Gleiche aus. Die Legung im Zusammenhang der Karten ist dann individuell aber aussagekräftig, wenn man die Symbolik für sich festgelegt hat.

Deswegen kann ich dir bei der Individualität nur dahingehend zustimmen, dass sie für den Kartenbenutzer von den Bildern her und von dessen Bezug zum Deck wichtig ist. Ob die Karten dem Gegenüber gefallen oder ob er damit etwas anfangen kann, ist für mich persönlich nicht von Belang wenn ich für jemanden lege.

Die meisten Leute, welche sich Tarot legen lassen haben oft wenig Ahnung von der ganzen Materie und wenn sie sie hätten, würden sie sich wohl selbst legen können? Deshalb verstehe ich deine Ausführung mit dem GEMEINSAMEN Prozess nicht wirklich, der sich ja so wie du es beschreibst, nur aus dem Bezug zu der Person ergibt, die du mehr oder weniger kennst und nicht in Zusammenhang mit der Symbolik ansich steht.

Je näher man eine Person kennt, umso" leichter" wird es für sie zu legen weil man ja dessen Leben kennt und dann die Gefahr besteht, dass man nicht mehr unbefangen ist als Legender und eher aus der Erfahrung mit dieser Person interpretiert als die Legung ansich. Man muß dann schon sehr sehr gefestigt sein und auch sehr sehr gut mit dem Tarot umgehen können, um bei Bekannten gute Legungen zu erreichen, die Realitätsbezug haben. Auch sagt man seinen Bekannten oft ungern, wenn sich negative Entwicklungen ergeben. Das tun im übrigen die kommerziellen Legenden auch ungern, um ihrer Kundschaft nicht vor den Kopf zu stoßen. Wenn eine Person, welche Tarot legt, es wirklich kann und ehrliche Interpretationen durchfürt ist sie gut. Gute gibt es wenige und genau das ist das Problem.

Somit wie gesagt sehe ich keine Relevanz in der unterschiedlichen Interpretation von einzelnen Karten, wenn sie für eine Person immer gleichbedeutend ist für andere Legende aber eventuell ein wenig anders zu sehen ist.

Generell gibt es bei den bestimmte Symbolen ja ein paar Richtlinien, nach denen der "Erschaffer" des Decks gearbeitet hat, die denke ich haben schon eine bestimmte Relevanz.

Deinen Gedanken selbst ein Deck zu kreieren finde ich interessant. Dass das dann eine persönliche individuelle Note hat ist schön aber dabei wirst du auch immer einer Karte ein und die selbe Aussagekraft geben müssen um Legungen interpretieren zu können oder?

Ich persönlich kann mit zwei bestimmten Decks recht gut arbeiten, weil die Symbolik klar und für mich ansprechend ist. Bei der Deutung halte ich mich dann schon an eine Bestimmte Interpretation, die überliefert wurde. Mit dieser kann ich vorzüglich arbeiten.

Gruß

Baronesse
 
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Dana

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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Hallo Baronesse,
nur schnell in Kürze:
Vielleicht habe ich es missverständlich ausgedrückt, aber natürlich gehe ich davon aus, dass auch bei individueller Sichtweise und Interpretation der Symbolik, die jeweilige Bedeutung einer einzelnen Karte immer die selbe bleibt. Ansonsten hätte das auch nichts mit Individualität, sondern mit Volatilität zu tun.

Und ja - es ist nicht unbedingt leicht, für gute Bekannte die Karten zu legen.
Ich erinnere mich an eine Begebenheit, wo eine sehr gute Freundin wissen wollte, ob sie sich für Mann A oder B entscheiden solle. (Sie wusste, dass ich von keinem besondern begeistert war)
Heraus kam für mich, dass es weder der eine, noch der andere sein werde, sondern ein dritter.
Wir haben das damals doch eher abgetan, weil wir beide vermuteten, dass ich die Karten durch meine Vorbehalte beeinflusst hätte.
Scheint aber nicht der Fall zu sein, denn sie ist mit Nummer drei seit vielen Jahren sehr glücklich.

Das ist aber etwas, was sich schwerlich "zusammenreimen" lässt, weil es für sie (und damit auch für mich) wirklich nur um die Entscheidung zwischen diesen beiden ging. Es stand niemals ein dritter Mann im Raum.

Ich denke, das zeigt aber auch, welche Macht die Karten haben können. Und ob es nun eine Weissagung war - oder ob es letztlich zur selbsterfüllenden Prophezeiung wurde, sei dahin gestellt. Ihr tut es gut.

Auch bin ich der Meinung, dass die Karten, wie das Schicksal, nie etwas in sich schlechtes bereit halten. Denn selbst wenn die Aussage eine negative ist, geben sie uns in dem Moment der Legung die Möglichkeit, das Gelegte abzuwenden und zu ändern. Denn nichts ist mächtiger als Wissen.

Frohe Ostern euch allen
Dana
 

Ehemaliger_User

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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Ich kann dir in vielen Punkten Recht geben in einem muß ich dir widersprechen. Man kann das Schicksal nicht immer abwenden auch, wenn man es noch so sehr versucht, weil man durch Legungen oder dergleichen "gewarnt" ist. Es geschieht was geschehen muß. Im übrigen glaube ich nicht an die Theorie der selbsterfüllenden Prophezeihung. Alles kann man nicht gezielt ansteuern. Man kann sich eventuell ganz fest etwas vornehmen, nicht immer wird man unbewußt das tun was zur Erreichung einer Profezeihung führt. Manche Leute machen genau das Gegenteil. Je mehr sich ein Mensch mit geistigem und mentalem Arbeiten befasst, umso mehr wird er damit seine Umwelt beeinflussen können. Das Unbewußte hat diese Kraft lange nicht und ist zu Fehlerhaft in der Ausführung. Heißt für mich, dass sich Prophezeihungen manchmal ganz bewußt und gezielt erreichen lassen, das erreichen aber nur ganz ganz wenige und kaum welche unbewußt.

Gruß

Baronesse
 

Dana

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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Ich denke, das ist schlicht eine Glaubensfrage und darüber sollte man nicht diskutieren. Ich bin sehr wohl davon überzeugt, dass wir unser Schicksal zu jedem Moment selbst in der Hand haben und durch unsere bewussten und unbewussten Entscheidungen zu seinem Verlauf beitragen. Das "Problem" sind eben die unbewussten Entscheidungen und die bewussten, deren Tragweite so sehr in die (zeitliche) Ferne geht, dass wir sie kaum geistig erfassen können. Das erfordert Zeit und intensive Auseinandersetzung mit sich selbst, die kein Mensch hat, so dass wir ständig unüberlegte Entscheidungen treffen, die uns dann ein gelenktes Schicksal vorgaukelen, weil wir meinen, nichts getan zu haben, um dieses oder jenes hervorzurufen. Meist haben wir es aber doch.

Aber wie gesagt - letztlich ist das eine Frage des persönlichen Glaubens, und der sei jedem selbst belassen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Doch man kann darüber diskutieren und es ist keine reine Glaubensfrage, sondern auch eine des Erlebens. Es ist auch eine Frage der Erkenntnis oder des Interesses, sowie eine Frage der Interpretation ob sich das sogenannte Schicksal beinflussen läßt oder ob man in der Lage dazu ist dieses zu beeinflussen. Da ich in den seltensten Fällen Pauschalisierungen für sinnvoll halte, kann ich die Theorie der sich selbsterfüllenden Prophezeihung nicht befürworten. Sie läßt zu wenig Raum für Dinge, die man (noch) nicht erkennen kann oder bei denen man jetzt noch nicht in der Lage ist sie zu verstehen oder gar zu belegen.

Das Tarot ist ein magisches Wekzeug im Bezug auf meine Art damit zu arbeiten und meine Erfahrung miit Magie. Im Nachhinein können Legeergebnisse sicherlich beinflusst werden. Dies ist aber nicht in jedem Fall möglich. Von einem "gelenkten Schicksal" gehe ich auch nicht aus. Wer oder was sollte dies lenken? Ich sehe die Tarotergebnisse eher als Hinweise für zukünftige Ereignisse. Diese Ereignisse treffen ein und können bestenfalls vom Universum mit all seinen noch nicht ergründeten Möglichkeiten und Kräften, welche dem Menschen zuteil werden, mitgestaltet und mitbeinflußt werden.

Gruß

Baronesse
 

Dana

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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Erleben kann - ebenso wie Glaube - aber auch stets nur eine Frage des Individuums sein.

Schade hingegen finde ich, dass ich Dir auf deine PN nicht antworten kann - wobei diese Tatsache eigentlich nur das bestätigt, was ich dir ansonsten gerne mitgeteilt hätte.

BB
Dana
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Das Tarot ist ein magisches Wekzeug im Bezug auf meine Art damit zu arbeiten und meine Erfahrung miit Magie. Im Nachhinein können Legeergebnisse sicherlich beinflusst werden. Dies ist aber nicht in jedem Fall möglich. Von einem "gelenkten Schicksal" gehe ich auch nicht aus. Wer oder was sollte dies lenken? Ich sehe die Tarotergebnisse eher als Hinweise für zukünftige Ereignisse. Diese Ereignisse treffen ein und können bestenfalls vom Universum mit all seinen noch nicht ergründeten Möglichkeiten und Kräften, welche dem Menschen zuteil werden, mitgestaltet und mitbeinflußt werden.

Hi Baro, erkläre doch bitte einmal, genauer, welche Erfahrungen Du mit Magie und Tarotkarten im Zusammenhang mit Magie gemacht hast.
 
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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Hallo Solly, das kommt darauf an, was man unter Magie verstehen möchte. Meine Erfahrung damit ist die, dass ich z.B. spüren kann welche Karte mir auf bestimmte Fragen "antworten" möchte. Ich arbeite nicht nach einem Legeschema, denn da kann ich nicht davon ausgehen, dass in einer Reihenfolge ausgelegte Karten ein magisches Ergebnis zutage befördern. Ja das hört sich alles ein wenig strange an, ist aber meine Erfahrung und das funktioniert auch bestens. Meiner Meinung nach hat das Ganze weder mit Suggestion, noch mit Einbildung noch wie zuvor schon erwäht, mit self fulfilling prophecy im Endergebins zu tun.

Gruß

Baronesse
 

Ehemaliger_User

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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Nun, Baro, wenn ich für mich aus einem Stapel einzelne Karten ziehe, halte ich meine Hand bzw Finger auch vorher im Schwebeverfahren, während ich über die Karten gleite - bis sich in meinem Fingern oder auch nur in einem Finger das bekannte Kribbeln oder ziehen bemerkbar macht.
Und meist trifft die Antwort auf meine vorher gestellte Frage auch zu.

Aber was soll das mit Magie zu tun haben? Ich beeinflusse doch die Karten vorher nicht...:gruebel:

Grüsse
Solly
 
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AW: Tarot ein magisches Werkzeug?

Nein das erkläre ich mir so: Wir werden dabei beeinflußt und zwar von den Energien, die uns umgeben. Dabei ist nicht davon auszugehen, dass Magie generell bewußt beinflußt. Das kann auch unabsichtlich oder unbewußt geschehn und das garnicht so selten. Dir sind sicher auch schon Menschen begegnet, welche dich irgendwie beeindrucken, beeinflussen ohne, dass sie bewußt mit dir in Kontakt treten bzw., dass ihre Kommunikation mit dir nicht nur über das Verbale geschieht.


Gruß

Baro
 

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