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Mann tötet Kind um Göttin Kali zu besänftigen

Chibbi

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Das hier hab ich gerade auf Spiegel.de gefunden.

Am Anfang dachte ich mir nur scheiss Drogen... aber was mich ein bisschen stutzig macht ist, das es schon zum dritten Mal innerhalb eines Monats passiert.
Ich bin der Sache noch nicht weiter nachgegangen... momentan keine Zeit aber lest einfach mal selbst:

Mann schlitzt Nachbarskind die Kehle auf

In Indien ist ein fünfjähriger Junge Opfer eines grausigen Ritualmordes geworden: Ein Nachbar schnitt dem Jungen die Kehle durch. Er habe gehofft, damit die Göttin Kali zu besänftigen, sagte der Täter aus.

Neu Dehli - Die Eltern fanden ihr totes Kind im Haus des Nachbarn im ostindischen Bundesstaat Jharkhand, berichten Zeitungen heute. Die Leiche des Jungen, der zum Fernsehen ins Nachbarhaus gegangen war, lag vor einer Statue der Göttin.

Der Nachbar hat die Bluttat gestanden. Die Göttin sei ihm im Traum erschienen und habe ein Opfer verlangt, sagte er der Polizei. Es war bereits das dritte Verbrechen dieser Art in dem Bundesstaat innerhalb eines Monats.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,338355,00.html
 

sensei

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Ist es nicht schön wenn der Glaube mal wieder als Vorwand für solch verabscheuungswürdigen Taten dient. :twisted:

Achja die Religion als Segen für die Menschheit.........................
 

rYleX

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vielleicht dringt ihrgentetwas/jemand mit ihrgenteiner technick in die träume dieser menschen ein und gibt sich da als "Göttin" aus so mal mein erster gedanke << ich weiß klingt absurd aber möglich ist es
 

Light_Padawan

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@rYleX

ja könnte sein doch da wäre dann die Frage was hat derjenige der ihn dazu gebracht hat dieses Kind zu ermorden davon?
Was hat dieses Kind getahn das es sterben muss?
Oder geht es demjenigen garnicht um das kind sondern nur darum diese Person zum Mörder zu machen, aber dann hätte er ihn doch auch dazu bringen könnten einen Erwachsenen zu töten(warum gerade ein kind?).

Da liegt doch vielmehr die vermutung nahe das der Mörder mit dieser Behaubtung (das eine Göttin*** das von ihm verlangt habe) nur als unzurechnungsfähig gelten will damit die strafe milder ausfällt.
Oder das er vielleicht wirklich daran glaubt...
 

rYleX

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ich denke 3 verschiednene menschen würden keine 3 verschiedene kinder töten und zufällig die selbe ausrede benutzen oda?
wenn jemand eine neue methode menschen zu etwas zu benutzen zu lernen versucht macht er/sie/es erst an einem kleinem ziel ich weiß nich was das für ne göttin is vielleicht gehn ja nur kinder als opfer und diese menschen wissen es die zum mörder gemacht wurden...
 

ibrayen

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Ich glaube nicht, dass irgendwelche Methoden gibt, mit der man in die Gedanken anderer Menschen eindringen kann usw. Vielmehr dürfte die Antwort solcher Fragen bei den Menschen, die Solche Taten begehen zu finden sein. Das könnte z.B. Ergebnisse irgemdwelcher irreführende Sekten-Missionen sein, die dem Täter etwas Irrationales versprechen ...




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LordGosar

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Ich kann mich da nicht so ganz anschliessen, daß Religion nur als Vorwand für solche Taten genutzt wird. Ich bin auch bereit zu akzeptieren, daß Menschen das auch aus falsch verstandenen "Botschaften" heraus machen.
Das Religion auch mißbraucht wird, steht ausser Frage!
 

muhman

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Wenn man mal bedenkt, was die Göttin Kali darstellen soll, könnte das schon eine Ausrede sein, die eben öfter verwendet wird. Außerdem wäre nach dem Hindu Glauben Kali sicher nicht dafür, unschuldige Kinder zu töten.



Parvati / Kali / Durga

Parvati, die Gütige ist die Gefährtin Shivas. Sie gilt als die gütige Mutter, kann jedoch auch als rächende Göttin Kali oder Durga auftreten, um das Böse zu bekämpfen.
Als Durga reitet sie auf einem Tiger. Mit ihren Waffen bekämpft sie die bösen Eigenschaften. Durga gilt als die gemässigte Form, Kali als die furchterregendere Form der Göttin. Als Kali wird sie mit einer Totenkopfkette und einem Rock aus abgeschlagenen Armen dargestellt.
In den Kali geweihten Tempeln werden teilweise noch immer Tieropfer dargebracht, obwohl die meisten Hindus diese Tieropfer ablehnen.



Hier auch mal ein Bild:

kali1_small.jpg




Quelle: http://www.reinold-online.de/Hinduismus/goetter_hinduismus.htm
 

Talpa

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Das opfern von Kindern in göttlichem Auftrag hat lange Tradition - nicht nur in Indien.

Bereits vor über 200 Jahren wurde der Botaniker und Missionar William Carey damit konfrontiert:
Eines Tages, es war im Jahr 1794, wanderte William Carey zu einem Dorf, Malda. Er sah einen Korb in einem Baum hängen. Er dachte, vielleicht hat ein Arbeiter sein Essen im Korb dorthin gehängt, um es vor Hunden zu schützen. Aber als Carey sich umsah, konnte er keine Arbeiter entdecken; so beschloß er nachzuschauen. Als er den Korb öffnete, war er entsetzt. Der Körper eines kleinen Kindes lag darin. Weiße Ameisen hatten schon die Hälfte gefressen. William Carey dachte, vielleicht hat eine Mutter das Kind dorthin gehängt, als sie zur Arbeit auf das Feld ging und es dann am Abend vergessen. So forschte er nach. Da wurde ihm gesagt, daß viele Eltern ihre Kinder auf diese Weise opfern. Im Hinduismus gibt es fast unendlich viele Götzen. So verehren manche Bäume, Affen, Ratten oder Schlangen. Diese Götter verlangen auch ständig Opfer. Carey konnte es kaum fassen.

Eine andere verbreitete Sitte war: Wenn ein Baby krank wurde, glaubte man, es sei unter den Einfluß von bösen Geistern geraten. So wurde das kranke Kind in einen Korb gelegt und während dreier Tage irgendwo hingehängt. Wenn es dann noch lebte, wurde erst etwas unternommen, um ihm zu helfen.

Zum Beispiel gab es in Bengal, wo Carey lebte, die Feier des "Sagar Puja". Jedes Jahr fand im Januar bei Vollmond (heute!!!) an der Mündung des Ganges eine große religiöse Feier statt. Tausende von Pilgern kamen. Wenn der Mond hell schien, warfen die Mütter mit dem Ruf, "Ganga Ma Ki Jai", was so viel wie "Sieg der Mutter Ganges" heißt, ihre Kinder in den Fluß. Die Babys wurden einfach die Böschung hinabgestoßen, manche ertranken und andere wurden von Krokodilen oder Haien gefressen. Manche Mütter opferten der Göttin Ganges ihr erstes Kind, um dadurch den Segen für noch mehr Kinder zu empfangen oder um dadurch ihre Sünden vergeben zu bekommen.

Niemand hat diese Kindestöter aufgehalten, denn man war der Meinung, alle religiösen Überzeugungen sollten akzeptiert werden. Jeder kann glauben, was er will. So hat sich auch damals die britische Regierung bewußt nicht eingemischt. Carey jedoch konnte nicht dulden, daß durch diese geistliche Verblendung die Gebote Gottes so mißachtet würden. Er ging vor den Gouverneur. Dieser wollte nicht handeln, fragte allerdings Carey, ob Kinderopfer von den religiösen Schriften der Hindus verlangt werden. William Carey hatte diese Schriften genug studiert, um beweisen zu können, daß es ein solches Gebot nicht gibt. Da hat die Regierung tatsächlich ein Gebot erlassen: "Bei Todesstrafe ist es verboten, ein Kind in den Fluß zu werfen!" Beim nächsten Fest wurden sogar Soldaten als Wache aufgestellt. Es war das Jahr 1804.

Noch heute werden in Indien, obwohl es strikt verboten ist, Kinder geopfert. Zum Beispiel, wenn eine Brücke oder ein Staudamm gebaut wird, wird manchmal ein gestohlenes Kind der Göttin des Flusses geopfert.
http://www.evangeliumszentrum.at/archiv/Carey.htm
 

Anemi

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Diese Geschichte ist sicherlich kein geeigneter Anlaß, um über Religion, Sekten etc. zu philosophieren (und seine Vorurteile bestätigt zu finden).
Der Typ war wahrscheinlich einfach geistig krank, ebenso wie solche Leute, die ihre Nachbarn mit einem Schwert im Stile eines "Highlanders" aufschlitzen, weil sie eine Stimme gehört haben, die ihnen gesagt hat, dass der Mann böse, die Frau eine Hexe sei etc. etc. ...
Religiöse "Einflüsterungen" sind ein geradezu klassisches Symptom von Schizophrenie.
 

Light_Padawan

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Ich verstehe noch immer nicht warum es unbedingt ein Kind sein muss, man könnte doch genauso gut ein Tier oder einen Gegenstand opfern.
Also wenn ich wollen würde das ein Gott mir meine Sünden vergibt dann würde ich etwas opfern von dem ich mich nur sehr ungern trennen würde, in meinem fall wäre das dann zb: mein PC..

Man könnte sich von allem möglichen trennen zb: Ziggaretten, Schmuck oder auch ein schimpfwort das man in zukunft nicht mehr benuzen wird usw.

Wieso glauben diese menschen das sie einen Gott besämpftigen können oder er ihnen ihre Sünden vergibt wenn sie etwas opfern das ihnen nichts bedeutet bzw. noch nicht mal ihnen gehört.
 

Nerwen

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Wanderer durch Zeit und Raum
Absonderliche Kali-Kulte haben eine grausige Tradition in Indien. Am berüchtigsten waren die Thugs, für die das Ausrauben und Ermoden von Reisenden eine art ritueller Kali-Kult darstellte (http://en.wikipedia.org/wiki/Thuggee). Es werden ihnen nicht weniger als eine Million Tote in Indien nachgesagt und zerschlagen wurden sie erst durch die Briten. Es gibt dazu einen ziemlich spannenden Film namens The Deceivers/Die Täuscher von 1987 mit Pierce Brosnan als britischem Offizier, der sich dem Thema widmet. Auch "Indiana Jones und der Tempel des Todes" hat als Hintergrund diesen mörderischen Kali-Kult.

Der "Left Hand Path", also Pfad zur linken bezeichnet im Hinduismus auch einen bestimmten Weg des Tantra der sowohl Fleischessen, Sexualität und in früheren Zeiten auch Menschenopfer beinhaltete. Dies meist verbunden in der Anbetung Kalis in ihrem Dhurga-Aspekt. Sollten die Männer also Kali/Dhurga-Anhänger gewesen sein, dann würden diese Morde eine gewisse Logik ergeben und zudem in einer ziemlich langen und grauenhaften Tradition stehen.
 

Zerch

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Ich frage mich bei sowas immer , wie ein Mensch rein gefühlsmäßig einem Glauben nachfrohnen kann , welcher auf derartige Opfergaben besteht.
Da wird wohl irgendwas falsch verstanden. Sicherlich sollte der Natur auch etwas gegeben werden wenn genommen wird , aber doch nicht durch derartige Opfer.
Da wäre es doch naheliegender etwas von sich selbst zu Opfern um einen Ausgleich zu schaffen....wenn es auch nur der Verzicht auf etwas selbstgerechtes ist. Oder wenn ich einige Planzen der Natur raube , kann ich zumindest dafür sorgen , daß ich nicht alle abernte und zudem durch Samenverbreitung ihrer Art verhelfe-in dem Maße wie genommen wurde. -Somit habe ich zwar was genommen , aber auch was gegeben .... mein Opfer war dann die Hilfe zur Erhaltung des Bestandes.
Und siehe da , dieses "Opfer" wird erhört werden , denn spätere Generationen haben auch noch etwas davon.

Doch im Töten sehe ich keine sinnvolle Funktion als "Opfer".
 

muhman

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Menschenopfer waren früher in mehreren archialischen Religionen vertreten.
Die Maya hatten früher auch ihrem Totengott Menschenopfer gegeben, weil sie geglaubt haben, dass sonnst die Sonne nicht mehr aufgehen wird.
Das liegt warscheinlich an die Angst, die diese Menschen vor dieser Gottheit haben und sie versuchen sie deswegen einfach mit Menschen zu besänftigen.
Das hat wohl wenig mit Verehrung zu tun, sondern eher mit Angst. :(
 

Zerch

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Ich denke , daß dabei ein Machtgefühl die Hauptrolle spielt....vielleicht sogar um die von dir genannten Ängste zu überwinden.
 

Simonides

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Ein Menschenopfer könnte die eigene Religion auch aufwerten.....
Um als Christ zu gelten, reicht es den meisten Leuten doch, zweimal im Jahr (Weihnachten und Ostern) in die Kirche zu gehen, das ist nichts besonderes. Zu einem religiös motivierten Mord sind wahrscheinlich nicht sehr viele Menschen in der Lage (weder physisch noch psychisch). Das Ritual des Opfers würde dann die Religion und den Opfernden als etwas Besonderes, Einzigartiges ausweisen....
 
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